Königsfeld-Harterscheid, 25. Juli 2025 – Die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Müller besuchte im Rahmen ihrer Ehrenamtstour die Ferienfreizeit der AWO Sinzig im Hennes-Schneider-Haus in Königsfeld. Begleitet wurde sie dabei von Richard Figura vom SPD-Ortsverein Sinzig. Susanne Müller würdigte das Engagement der ehrenamtlichen Betreuerinnen und Betreuer: „Was hier auf die Beine gestellt wird, ist großartig“, sagte Susanne Müller nach dem Besuch „Die AWO schafft nicht nur ein großartiges Programm für Kinder, sondern vermittelt auch Werte wie Gemeinschaft und Solidarität.“ Die Ferienfreizeit richtet sich an Kinder im Alter von 6 bis 12 Jahren und findet jeweils in den Sommer- und Herbstferien statt.
Der SPD-Kreisvorstand führte seine turnusmäßige Sitzung bei der SPD Adenau in der Ortsgemeinde Schuld durch. Der Ortsverein hatte ins renovierte Gemeindehaus eingeladen.
Der SPD-Kreisvorstand, der in diesem Jahr seine Sitzungen bei den unterschiedlichen SPD-Ortsvereinen im Kreis durchführt, konnte bereits bei der Anreise Eindrücke zur Wiederherstellung von Straßen nach der Flut gewinnen. "Viel geschafft, aber noch viel zu tun", war die einhellige Auffassung der Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Im Verlauf der Sitzung bot sich der SPD Adenau darüber hinaus Gelegenheit, über aktuelle Themen in der Politik von Stadt und Verbandsgemeinde zu berichten. Ein besonderer Schwerpunkt war dabei die Lärmsituation in Stadt und Verbandsgemeinde verursacht durch „Poser“, getunte Autos und Motorräder. Die SPD Adenau sieht hier dringenden Handlungsbedarf und setzt sich für eine Initiative auf Kreisebene, zum Beispiel die Wiederbelebung der "AG Motorenlärm" ein. Ein weiteres Thema waren die aktuellen Überlegungen zur Verbesserung der Gestaltung und der Aufenthaltsqualität der Innenstadt von Adenau, insbesondere dem Bereich rund um den Marktplatz.
Natürlich waren bei der Sitzung auch der bevorstehende Landtagswahlkampf und Berichte aus den Gremien wichtige Themen auf der Tagesordnung. Die nächste Sitzung des SPD-Kreisvorstandes wird Ende September in Oberwinter stattfinden.
Was passiert eigentlich mit unseren Anliegen, wenn sie den Weg nach Mainz finden? Mit dieser Frage im Gepäck machte sich in dieser Woche eine Gruppe engagierter Bürger*innen aus dem Kreis Ahrweiler auf den Weg in den rheinland-pfälzischen Landtag – neugierig darauf, Politik einmal ganz nah zu erleben.
Die SPD-Frauen im Kreis Ahrweiler setzen sich mit Nachdruck für eine gerechte und flächendeckende Regelung zur Kostenübernahme von verschreibungspflichtigen Verhütungsmitteln für Frauen ab 22 Jahren ein. Ihr entsprechender Antrag wurde vom Landesparteirat angenommen und befindet sich nun in der Beratung durch die zuständigen Landesgremien.
Selbstbestimmte Familienplanung darf keine Frage des Geldbeutels sein.
Gerade Frauen mit geringem oder keinem Einkommen dürfen nicht davon ausgeschlossen werden, sich für das individuell passende Verhütungsmittel zu entscheiden. Gesundheitliche Selbstbestimmung ist ein Grundrecht – und dieses muss unabhängig von Alter, Wohnort oder Kontostand gelten.
Aktuell endet die gesetzlich geregelte Kostenübernahme durch die Krankenkassen mit Vollendung des 22. Lebensjahres. Danach müssen Frauen die Ausgaben für verschreibungspflichtige Verhütungsmittel selbst tragen – oft mehrere Hundert Euro pro Jahr. Zwar gibt es in manchen Kommunen freiwillige, spendenfinanzierte Angebote für einkommensschwache Personen, doch diese sind weder flächendeckend noch verlässlich.
Sandra Sebastian-Berthel, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Frauen Ahrweiler, betont: „Wir erleben einen ungerechten Flickenteppich. Es darf nicht vom Wohnort abhängen, ob man Zugang zu sicherer Verhütung hat. Rheinland-Pfalz braucht hier eine landesweit einheitliche Lösung, die soziale Gerechtigkeit schafft und ungewollte Schwangerschaften verhindert.“
Positiv verweisen die SPD-Frauen Ahrweiler auf ein bestehendes Beispiel im eigenen Landkreis: Mit dem Verhütungsmittelfonds im Kreis Ahrweiler wurde bereits ein wichtiger Schritt gemacht, um Menschen mit geringem Einkommen den Zugang zu sicheren Verhütungsmitteln zu ermöglichen. Dieses Angebot zeigt, wie groß der Bedarf ist – aber es darf nicht bei einzelnen, lokalen Initiativen bleiben.
„Wir fordern die Landesregierung Rheinland-Pfalz auf, die Voraussetzungen für eine landesweit einheitliche, einkommensabhängige Kostenübernahme zu schaffen – damit Verhütung nicht länger ein Privileg, sondern eine gesicherte Option für alle Frauen ist“, so Sebastian-Berthel abschließend.
Der direkte Draht zur Politik – genau darum geht es bei der nächsten Bürgersprechstunde mit Susanne Müller, SPD-Landtagsabgeordnete für den Wahlkreis Remagen/Sinzig. Am Freitag, den 04.07.25 um 17:00-18:30 Uhr, sind alle Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen, ihre Anliegen persönlich im Wahlkreisbüro in der Bachovenstraße 18 in Sinzig vorzubringen. Die Sprechstunde findet von 16:00 bis 17:30 Uhr statt.