KREISVERBAND
Remagen-Oberwinter: Wenn Menschen erzählen, wie sie Angehörige pflegen, dann sprechen sie selten über Zahlen oder Systeme. Sie erzählen von schlaflosen Nächten, organisatorischen Hürden, von Dankbarkeit – und manchmal auch von Überforderung. Pflege ist zutiefst menschlich. Und genau deshalb steht sie heute in einem Spannungsfeld wie selten zuvor.
Mit Beginn der internationalen Orange Week machen die SPD-Frauen Ahrweiler erneut auf ein Thema aufmerksam, das noch immer viel zu häufig im Verborgenen bleibt: Gewalt gegen Frauen und Mädchen. Die Aktionswoche ist Teil der weltweiten Kampagne „Orange the World“ von UN Women, die jedes Jahr vom 25. November, dem Internationalen Tag zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen (Orange Day), bis zum 10. Dezember, dem Internationalen Tag der Menschenrechte, stattfindet. Die Farbe Orange steht dabei symbolisch für Hoffnung, Mut und eine Zukunft ohne Gewalt.
„Gewalt gegen Frauen ist keine Randerscheinung, sondern eine gesellschaftliche Realität, der wir uns entschieden entgegenstellen müssen“, betont Sandra Sebastian-Berthel, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Frauen Ahrweiler. Die Arbeitsgemeinschaft sieht es als zentrale Aufgabe, im Kreis Ahrweiler Bewusstsein zu schaffen, Betroffene zu unterstützen und den Zugang zu Hilfsangeboten zu erleichtern. Durch Aufklärung über verschiedene Formen von Gewalt – von häuslicher über psychische bis hin zu digitaler Gewalt – möchten die SPD-Frauen ein stärkeres öffentliches Bewusstsein schaffen.
Auch die strukturelle und politische Dimension spielt für die Arbeitsgemeinschaft eine bedeutende Rolle. „Die orange week macht Gewalt gegen Frauen und Mädchen und sichtbar. In der Regel findet diese Gewalt nicht im öffentlichen Raum, sondern hinter verschlossenen Türen statt. Vielfach werden Übergriffe nicht anzeigt, da die Frauen die Täter in der Regel gut kennen und Übergriffe dieser Art mit sehr starken und Scham behaftet sind. Es muss unser Anspruch sein, Präventionsangebote zu stärken und das Hilfe- und Unterstützungssystem bedarfsgerecht auszubauen. Mit dem Landesaktionsplan zur Istanbul-Konvention (RLP) und dem Rechtsanspruch durch das Gewalthilfegesetz ab 2032 sind wir dazu auf einem guten Weg“, betont Susanne Müller, Vorsitzende der SPD Frauen Ahrweiler.
Als aktives Mitglied des „Runden Tisches gegen Gewalt an Frauen“ im Landkreis Ahrweiler unterstützen die SPD-Frauen nachdrücklich die Kampagne der UN-Women „Orange the World“ und möchten gemeinsam mit vielen engagierten Partnerinnen und Partnern ein weithin sichtbares Zeichen setzen. Die SPD-Frauen Ahrweiler rufen daher alle Bürgerinnen und Bürger dazu auf, sich an der Orange Week zu beteiligen, sich zu informieren und auf das Thema aufmerksam zu machen.
„Jede Geste, jedes Gespräch und jede öffentliche Unterstützung hilft dabei, das Schweigen zu brechen – und genau das brauchen wir. Gemeinsam können wir Betroffenen Mut machen und ein klares Zeichen setzen: Gewalt hat in unserer Gesellschaft keinen Platz“
Weibern – Das Gesundheitssystem in Deutschland steht vor tiefgreifenden Veränderungen. Auch in Rheinland-Pfalz werden sich die Rahmenbedingungen der medizinischen Versorgung in den kommenden Jahren deutlich wandeln. Unter dem Titel „Gesundheitssystem im Umbruch: Perspektiven für Rheinland-Pfalz“ lädt die Landtagsabgeordnete Susanne Müller (SPD) zu einer Informations- und Diskussionsveranstaltung ein.
Als Expertin wird Nicole Steingaß, Staatssekretärin im Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit, über den aktuellen Stand der Reformen und die Auswirkungen auf Rheinland-Pfalz berichten. Für weitere inhaltliche Impulse werden Frank Klapperich sowie Philipp Hergarten zur Verfügung stehen.
Sonntag, 9. November 2025 um 18:00 Uhr
Ort: Römerplatz Remagen, Synagogenmahnmal
Die SPD-Landtagsabgeordnete Susanne Müller befindet sich aktuell im gesamten Wahlkreis auf einer Dialogtour, um den direkten Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern herzustellen: „Politik lebt vom persönlichen Gespräch – und das kann auch an der Haustür beginnen. Mir ist es wichtig, Politik nicht nur für die Menschen zu gestalten, sondern gemeinsam mit ihnen.“, so Susanne Müller. „Gerade die kurzen Gespräche an der Haustür bieten wertvolle Einblicke in das, was die Menschen bewegt – sei es im Bereich Mobilität, Pflege, Bildung oder Nachhaltigkeit.“