KREISVERBAND

Aktuelle Neuigkeiten der SPD im Kreis Ahrweiler.

Susanne Müller (SPD)

Junge  Leute bleiben heute länge  bei den Eltern wohnen als noch vor einigen Jahren. Ein wesentlicher Grund sind die stark gestiegenen Mieten, eines der wichtigsten sozialen Probleme unserer Zeit. Denn jede/r benötigt Wohnraum, aber nicht jede/r kann sich eine passende Wohnung leisten.

Ich werde mich dafür einsetzen, allen Menschen in unserem Land den Zugang zu bezahlbarem Wohnraum zu erleichtern, in der Stadt und auf dem Land. Wohnungen dürfen keine Spekulationsobjekte sein.

Wir brauchen eine anspruchsvolle Sozialraumquote. Eine Sozialraumquote sorgt dafür, dass bei Neu- und Umbauprojekten ein bestimmter Anteil der Wohnungen preiswerter ist als die anderen Wohnungen und für solche Mieter*innen reserviert ist, die sich die höheren Mieten nicht leisten können. Dies führt zu einer Durchmischung der Mieterschaft, unterstützt zwischenmenschliche Begegnungen und fördert das Miteinander.

Ich halte eine Sozialraumquote von mindestens 25 Prozent für angemessen. So können junge Menschen, Alleinerziehende und sozial benachteiligte Menschen eine geeignete und bezahlbare Wohnung finden.

Doch sollen Wohnungen nicht nur bezahlbar sein. Wohnungsbau muss auch die vielfältigen und sich ändernden Bedürfnisse der Menschen berücksichtigen. Gerade die Corona-Pandemie hat  deutlich gemacht, dass wir mobile Arbeitsformen im Wohnen mitdenken müssen. Und auch ältere Menschen brauchen geeignete und bezahlbare Wohnungen, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter ermöglichen.

Ich möchte mich gern für eine ausgewogene Wohnraumversorgung einsetzen.  Durch Modelle wie Kreiswohnungsbaugesellschaften oder Wohnungsbaugenossenschaften könnten diese Idee in die Fläche getragen werden.

Auch andere Instrumente helfen. Die Mietpreisbremse (Landau, Mainz, Speyer, Trier und Ludwigshafen haben sie schon eingeführt) und die Kappungsgrenze (innerhalb von drei Jahren darf die Miete nicht mehr als einen bestimmten Prozentsatz steigen) sind wichtige Regelungen, um in angespannten Wohnungsmärkten immer weiter steigenden Mieten entgegenzuwirken. Auch sie müssen weiter ausgebaut werden.