Die Landtagsfraktionen von SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen und CDU haben sich in einer Landtagsresolution für die Bundesstadt Bonn stark gemacht. Dazu erklären die SPD-Landtagsabgeordnete Astrid Schmitt, auch Ansprechpartnerin für den Ahrkreis und der Vorsitzende der SPD im Kreis Ahrweiler, Marcel Hürter: „In dem 1994 durch den Deutschen Bundestag beschlossenen Bonn-Berlin-Gesetz ist festgelegt, dass in Bonn der größere Teil der Ministeriums-Arbeitsplätze verbleiben müsse. Allerdings ist de facto eine andere Entwicklung zu beobachten: Mittlerweile sind in Bonn nun noch 6.521 Mitarbeiter beschäftigt, in Berlin hingegen 11.451 Personen (Stand 2015).“ Hürter und Schmitt betonen: „Eine weitere Verlagerung der Arbeitsplätze nach Berlin ist nicht akzeptabel. In der Region zwischen Koblenz und Köln leben rund vier Millionen Menschen. Nach aktuellen Berechnungen würde eine vollständige Verlegung der Arbeitsplätze von Bonn nach Berlin den Verlust von rund 30.000 Arbeitsplätzen bedeuten sowie einen potentiellen Kaufkraftverlust in Höhe von 400 Millionen Euro jährlich. Die Folgen wären auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in unserer Region immens. Als SPD werden wir uns daher weiterhin für einen Erhalt der Bundesstadt Bonn sowie der dortigen Bundesbehörden und Ministerien starkmachen – im Sinne der Menschen im nördlichen Rheinland-Pfalz.“