
Heute: Infrastruktur / Verkehrswege
Der Individualverkehr muss durch Verbesserung des ÖPNV in Grenzen gehalten werden. Das ist zu erreichen durch beispielsweise günstigere Fahrpreise, engere Taktung und kleinere Busse bis hin zu mehr “Ruftaxis” auf Linien mit geringerem Fahrgastaufkommen. Der Schwerstlastverkehr, einer der Hauptverursacher von Straßenschäden, muss dringend reduziert werden. Dazu bietet es sich an, Verteilzentren einzurichten, in denen aus verschiedenen Großfahrzeugen Waren mit gleichem Ziel auf kleinere Fahrzeuge umgeladen werden. Und nicht zuletzt müssen Wege gefunden werden, den Schienenverkehr auf der Ahrtalstrecke stärker zu nutzen.
31. Januar 2021: Digitalisierung / Internet / Mobilfunk
24. Januar 2021: Gut abgestimmter ÖPNV
Vor knapp zwei Jahren haben wir eine Umstrukturierung und -gestaltung des ÖPNV im Landkreis Ahrweiler erlebt. Von einem Linienverkehr, der mehr oder weniger ausschliesslich auf den Schülerverkehr ausgerichtet war, wurde ein Angebot geschaffen, welches die Ortschaften in einer festen Taktung bedient. Somit besteht von morgens früh bis auch späten am Abend die Möglichkeit, den Bus als Fortbewegungsmittel zu nutzen. An Wochenenden und vor Feiertagen verkehrt sogar ein sogenannter Nachtbus zwischen Sinzig und Ahrbrück. An Wochenenden verkehren derzeit nur vereinzelt Linien, einige sind als „Taxibus“ auf Bestellung verfügbar. An den Weinwochenenden wird zwischen der Kreisstadt und Altenburg ein Zusatzverkehr eingesetzt. Ansonsten sind es im restlichen Jahr nicht viele Fahrten, die täglich auf dieser Strecke angeboten werden.
Hier besteht aus meiner Sicht Verbesserungsbedarf. Zwar verkehrt die Ahrtalbahn im festen Takt, jedoch verfügen nicht alle Ortschaften über einen Bahnhof. Ferner sind diese teilweise an den Ortsrändern angesiedelt, sodass es gerade für ältere Mitmenschen mühsam ist, diesen zu erreichen. Busse halten meist zentraler. Das Land hat sich zur Aufgabe gemacht, den ÖPNV in den nächsten Jahren auszubauen. Es soll ein verbessertes Angebot geschaffen werden. Anschlussmöglichkeiten zwischen Bahn und Bus sollen optimiert werden. Eine solche Optimierung würde für unserern Bereich bedeuten, dass der ÖPNV auch an Wochenenden komplett angeboten würde. Auch die Orte der Seitentäler und Höhendörfer müssten gut eingebunden werden. Dies würde aber im Umkehrschluss auch bedeuten, dass mehr Busfahrerinnen und Busfahrer benötigt würden.
Derzeit herrscht bundesweit ein Mangel an Fachkräften in diesem Bereich. Kein Wunder: Wer die Bezahlung und die Arbeitszeiten kennt, wird diesen Beruf nicht ausüben wollen. So wird es schwer, Nachwuchs zu rekrutieren. Die SPD-geführte Landesregierung hat Ende letzten Jahres zusammen mit der Gewerkschaft ver.di, den sogenannten „Rheinland-Pfalz-Index“ beschlossen. Dieser soll für bessere Bezahlung und auch bessere Arbeitsbedingungen der Busfahrerinnen und Busfahrer im Land sorgen und auch teilweise mitfinanzieren. Eine angestrebte Klimawende gelingt nur dann, wenn das Angebot des ÖPNV so strukturiert ist, dass die Menschen auf die Nutzung des PKW verzichten (können). Und dafür braucht es mehr Busfahrer!
Da ich ja bekanntlich selbst als Busfahrer hier vor Ort tätig bin, weiß ich, wo noch Verbesserungsbedarf besteht und kann diesen bei den Plänen der Landesregierung in Mainz vorbringen und einfließen lassen. Es liegt aber auch an Jedem selbst, das Angebot des ÖPNV zu nutzen. Ebenso sind die Ticketpreise neu zu gestalten. Diese sind teilsweise sehr teuer. So kostet derzeit zum Beispiel eine Fahrt von Ehlingen nach Walporzheim 3,10 €. Den gleichen Preis bezahlt man jedoch auch für eine Fahrt von Bad Neuenahr, Hemmesser Kapelle bis Ahrweiler Mittelzentrum! Wer die jeweiligen Entfernungen kennt weiß, wie ungerecht die derzeitigen Ticketpreise sein können. Auch hier bedarf es einer Novelle. Ein einheitlicher Tarif für Rheinland-Pfalz wäre mit Sicherheit günstiger und auch kundenfreundlicher.
18. Januar 2021: Sichere gesundheitliche Versorgung
Rein unternehmerische Entscheidungen dürfen nicht ausschlaggebend dafür sein,ob eine medizinische Einrichtung erhalten oder geschlossen wird!Ebenso muss sichergestellt und Anreize geschaffen werden, dass der „gute, alte Landarzt“ nicht ausstirbt, damit die Menschen nicht kilometerweite Strecken zurücklegen müssen, um den Hausarzt zu konsultieren.
10. Januar 2021: Sicherung und Förderung des Tourismus
Zum Tourismus zählen viele Sparten: Gastronomie, Hotelerie, Weingüter, Veranstaltungsagenturen, Einzelhandel aber auch manch Verein, wenn ich da zum Beispiel an den Eifelverein mit seinem Krausbergturm in Dernau oder die Akropolis oberhalb von Mayschoß denke, nur um ein Beispiel zu nennen. All diese Unternehmen profitieren und leben vom heimischen Tourismus und den damit einhergehenden Gästen, die uns das gesamte Jahr über besuchen. Das Land Rheinland-Pfalz hat dem Tourismus in den letzten Jahren stets finanzielle Unterstützung in denunterschiedlichsten Formen entgegengebracht und gefördert.
Dies ist eine Eigenschaft, die mich sehr stolz macht, hier zu leben. Hier gilt noch eher der Spruch:“ Trinkst Du einen mit?“, anstatt:“Gibts Du einen aus?“. Ich finde, das sagt alles über unsere Heimat und die Menschen, die hier leben, aus! Und gerade jetzt ist auch unsrere Solidarität gefragt um die betroffenen Unternehmen am Leben zu erhalten, damit wir diese auch nach der Pandemie wieder nutzen und erleben dürfen. Die ihnen zugedachte finanzielle Unterstützung muss deren monatlichen Fixkosten abdecken, sowie ihren Lebensunterhalt abdecken. An Erspartes gehen zu müssen, wird leider auch oftmals der Fall sein. Vermieter bzw. Verpächter könnten gebeten werden, ihre Ansprüche wie Pacht und Miete während des Lock down etwas zu senken.
Darf ich mich Ihnen kurz vorstellen?...
Über 20 Jahre war ich als Schiedsrichter auf den Sportplätzen im Kreis und darüber hinaus unterwegs. In meinem Heimatverein, dem SV Dernau, war ich in der Abt. Fußball als Schriftführer und Jugendleiter tätig. Seit einigen Jahren fungiere ich als Stadionsprecher bei Heimspielen der Blau-Gelben.
In meinen Jugendjahren spielte ich für mehrere Jahre die Orgel in meiner Heimatpfarrei und war dort auch Ministrant. Kurze Zeit war ich auch im Vorstand des Dernauer Junggesellenvereins aktiv. Mit 21 Jahren trat ich in die Freiwillige Feuerwehr Dernau ein.
Viele Jahre war ich als Betriebsrat tätig und habe mich für die Belange meiner Kolleginnen und Kollegen eingesetzt. Ich bin Mitglied in der Gewerkschaft ver.di und dort als Mitglied der Tarif- und Verhandlungskommission für das private Verkehrsgewerbe Rheinland-Pfalz aktiv.
Dort habe ich oft an zähen Verhandlungen mit der Arbeitgeberschaft teilgenommen.
In meiner wenigen Freizeit, treffe ich mich gerne mit Freunden, verfolge die Bundesliga und bin in den Weiten des Internets unterwegs.
Im Frühjahr 2017 habe ich den entscheidenden Schritt getan und bin in die SPD eingetreten. Eine Partei, die für meine Werte steht. Seit 2019 bin ich stv. Vorsitzender des SPD - Ortsvereins Kalenborn, der auch für die Mitglieder aus Mayschoß, Rech und Dernau zuständig ist.
Bei den Kommunalwahlen 2019 wurde ich mit den meisten Stimmen für meine Partei in den Verbandsgemeinderat Altenahr gewählt.