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Frank Schmidt, Natalie Grings und Susanne Müller (SPD)

Herausstellung von Perspektiven und Möglichkeiten zur Hilfe nach der Flut

Am 20. September 2021 empfing Susanne Müller, Landtagsabgeordnete der SPD die Vertreter der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen. Frank Schmidt, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Koblenz-Mayen sowie Natalie Grings, Netzwerkkoordinatorin und Assistentin der Geschäftsführung kamen nach Oberwinter, um über die aktuelle Situation auf dem Arbeitsmarkt im Ahrtal zu sprechen.

Beide Parteien sehen die enorm hohen Herausforderungen in den betroffenen Flutgebieten. Es muss alles getan werden, um eine endgültige Abwanderung der Betroffenen zu mindern. Die Agentur für Arbeit sieht sich hierbei in der Pflicht, allen geschädigten ArbeitnehmerInnen, den UnternehmerInnen sowie der gesamten Region hilfreich zur Seite zu stehen. So berichtet die Arbeitsagentur, dass auch ihre Mitarbeiter mit auf dem Beratungsbus im Kreis Ahrweiler mit dabei sind, um Fragen oder Beratung der Betroffenen vorzunehmen.

Besonders schwer seien Gastronomie und die Hotellerie im Kreisgebiet getroffen, stellten die GesprächsteilnehmerInnen fest. Der Tourismus ist und war eine der Lebensadern in dieser Region. Erst gab es die Schließungen durch Corona, viele UnternehmerInnen hatten sich gerüstet und dann kam – in einer kurzen Erholungsphase-  für viele der Betriebe diese Naturkatastrophe“, so resümierte Susanne Müller.  

Als Chance – nach der Katastrophe - wird von den TeilnehmerInnen gesehen, jetzt die Möglichkeit besteht, beim Neu- und Wiederaufbau innovativ und modern zu planen. So könne das Ahrtal in Zukunft eine Modellregion für Deutschland werden. Entsprechende Ideen wurden bei der Zukunftskonferenz „Wiederaufbau Ahrtal“ besprochen, die in der nächsten Woche mit den beteiligten Netzwerkpartnern fortgesetzt werden wird. Hier sind viele innovative Ideen wie klimaneutrale Energien, Nahwärme, Radverkehr etc. bereits angeschnitten worden.

Susanne Müller und Frank Schmidt sind sich darin einig, in engem Austausch zu bleiben, sodass alles darangesetzt werden kann, die Menschen im Flutgebiet bestmöglich zu unterstützen. Besonders wichtig, so betont die SPD-Landtagsabgeordnete – der Region eine langfristig angelegte und möglichst niedrigschwellige psychosoziale Unterstützung zukommen zu lassen. „Sowohl Kinder und Jugendliche, alle Netzwerkpartner, Betriebe wie ArbeitnehmerInnen benötigen diese Versorgung, um die anstehenden Aufgaben des Wiederaufbaus, der eine geraume Zeit beanspruchen wird, zu bewältigen“, so Susanne Müller.