Während die Landtagsabgeordneten der CDU im Kreis Ahrweiler, Horst Gies und Petra Schneider in einer gemeinsamen Presseerklärung mal wieder mit erhobenen Zeigefinger nach Mainz zeigen, handeln Nachbarkreise und haben einen Großteil ihrer Feuerwehrleute bereits geimpft. So zum Beispiel der Landkreis Neuwied, der in einer Sonderimpfaktion allen Feuerwehrleuten kurzfristig ein Impfangebot machen konnte.
„Die Landesregierung hat bereits die Freigabe erteilt, die Nachrückerlisten vorrangig für Feuerwehrleute verwenden zu dürfen“, erklärt die neue Landtagsabgeordnete der SPD Susanne Müller. „Damit könnten wir unsere Feuerwehrkameradinnen und -kameraden im Kreis Ahrweiler nun auch ein zeitnahes Impfangebot machen. Organisieren müsste dies allerdings die Kreisverwaltung. Herr Gies (CDU) als erster Beigeordneter des Landkreises sollte seinen Worten nun also Taten folgen lassen“ so Müller.
Christoph Schmitt, Vorsitzender der SPD Kreistagsfraktion und Bundestagskandidat der SPD weiter: „Wir haben alle ein gemeinsames Ziel, wir wollen den Menschen im Kreis möglichst zeitnah ein Impfangebot machen. Leider ist der Impfstoff noch immer das begrenzende Gut. Schuldzuweisungen in Richtung Land oder Bund bringen uns nicht weiter. Wir sollten im Rahmen der Möglichkeiten nun unserer Fürsorgepflicht gegenüber den Ehrenamtlichen nachkommen und diese auf den Nachrückerlisten vorrangig berücksichtigen. Andere Landkreise praktizieren diese Vorgehensweise bereits erfolgreich. Während der gesamten Pandemie haben uns die Feuerwehren immer geholfen und viel Infrastruktur aufgebaut, zum Beispiel am Impfzentrum in Gelsdorf und den vielen Schnell-Teststellen.“
Betonen möchten Susanne Müller und Christoph Schmitt, dass im Impfzentrum in Gelsdorf eine hervorragende Arbeit geleistet wird: „Alle Beteiligten machen seit Monaten einen tollen Job. Die Impfquote im Kreis Ahrweiler liegt nicht umsonst über dem Landesdurchschnitt. Auch das möchten wir mal lobend hervorheben und allen Beteiligten danken“